Fliessbettstrahlmühle CJM  

Fließbettstrahlmühle CJM

 

Der Fließbettstrahlmühle CJM ist eine Strahlmühle zur trockenen Vermahlung von härtesten Materialien bis zu einer Mohs-Härte von 10. Ihr Mahlprinzip basiert auf der Beschleunigung von Partikeln in einem Gasstrahl mittels Druckluft, die mit hoher Geschwindigkeit aufeinander prallen und so zerkleinert werden. Kennzeichnend für dieses Mahlkonzept ist die völlig autogene Vermahlung des Produktes. Die Vorteile dieser Art der Produkt-auf-Produkt Vermahlung ist die Vermeidung von Kontamination mit anderen Stoffen, schonende Aufbereitung und geringer Verschleiß dank der abriebfreien Vermahlung.
Bedingt durch das integrierte Sichtrad können Pulver mit einer steilen Kornverteilung und scharfer Oberkornbegrenzung bis d97 2 µm hergestellt werden.

 

Anwendungen:

• anorganische Pigmente

• technische Keramik

• Schleifmittlel

• Toner

• chemische Produkte

• Nahrungsmittel

 

Vorteile für den Betreiber

• Vermahlung härtester Materialien

• kontaminationsfreie, abrieblose Vermalung

• Vermahlung temperaturempfindlicher Produkte

• exakt definierte Partikelgröße durch integriertes Sichtrad

• geringere Verdichterleistung durch den Einsatz von Flachdüsen

 

Gegenstrahlmühle CJM

 

Ausführungen

 

• Gehäuse - druckfest, bis zu 10 barÜ

 

• je nach Anwendung unterschiedliche Werkstoffe: (Edelstahl, Spezialstahl, Keramik), Oberflächen behandelt oder poliert, Verschleißschutz

 

• Innenbeschichtung - Edelstahl, Spezialstahl, Stahl und Polyurethan, Stahl und Keramik

 

• Sichtrad - diverse Geometrien

 

• je nach Produkt unterschiedliche Düsen-Geometrien - (Flachdüsen, Lavaldüsen, Zylinderdüsen)

 

• CIP-Reinigung

Funktion

 

Bei der Expansion wird die im komprimierten Gas in Form von Wärme enthaltene Energie in kinetische Energie umgesetzt. Eine natürliche Grenze für die Ausströmgeschwindigkeit ist zunächst die Schallgeschwindigkeit. Durch die Verwendung von Laval-Düsen kann die Ausströmgeschwindigkeit über die Schallgeschwindigkeit hinaus erhöht werden. Laval-Düsen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nach dem engsten Querschnitt mit kleinem Öffnungswinkel erweitern.
Die Länge des divergenten Teils der Düse wird an den Betriebsdruck angepasst. Häufig wird als Mahlgas Druckluft von 20 °C und 6 bar Ü eingesetzt. Damit erreicht man Düsenaustrittsgeschwindigkeiten von ca. 500 m/s. Durch Ansaugen von Gas und Mahlgut aus der Umgebung nimmt die Geschwindigkeit der Gasstrahlen nach dem Austritt aus den Düsen sehr schnell ab. Die Zerkleinerung erfolgt durch Partikel-Partikel-Stöße in den Düsenstrahlen und auch im Brennpunkt der gegeneinander gerichteten Strahlen.

Über eine Eintragstaktschleuse gelangt das Mahlgut in den Mahlbehälter der Fließbettstrahlmühle, wo es mittels Luftstrahlen aus gegeneinander gerichteten Düsen fluidisiert wird. Die in die Strahlen eintretenden Partikel werden beschleunigt und prallen im zentral gelegenen Fokusbereich der Strahlen aufeinander. Infolgedessen wird das Mahlgut sukzessive zerkleinert. Über dem Fokusbereich bildet sich eine nach oben gerichtete Luftströmung aus, die das zerkleinerte Mahlgut in die Sichtzone zu dem Sichtrad transportiert.
Welche Korngröße durch den Sichtrad durchgelassen wird, kann durch die Parameter Scihtrad-Drehzahl, Luftstrom und Gasdruck eingestellt werden. Das vom Sichtrad abgewiesene Grobgut fließt an der Wand des Mahlbehälters zurück in das fluidisierte Gutbett, wo es dem Mahlprozess erneut zugeführt wird. Das Feingut wird pneumatisch abtransportiert und nachfolgend mittels Zyklonabscheider oder Totalabscheider abgeschieden.

 

Besonderheiten:

• modularer Aufbau ( Strahlmodul - Sichtermodul)

• klappbares Sichter-Modul bietet guten Zugang zur schnellen und einfachen Reinigung und Wartung

• Sichter-Modul mit nur einem Sichterrad für gleichmäßige Anströmung

• exakt definierbare maximale Partikelgröße (Feinheiten von d97 <2 µm)

• keine Erwärmung durch Mahlen mit gekühltem Gas (20 °C), dadurch gut geeignet für temperaturempfindlichen Materialien

• automatische Dauerschmierung der Lagerung